“Das Leben hat mir Situationen beschert, auf die ich händeringend hätte verzichten können, aber ich habe nie zugelassen, dass sie mein Leben beherrschen oder mich daran hindern, zu versuchen, über diese Erinnerungen hinauszuwachsen und zu leben. Vielleicht solltest du das auch probieren.” Buchauszug S. 209
Meine Eindrücke:
Dieses Buch ist ein Garant für wunderschöne und entspannende Lesestunden. Mit viel Charme entführt T. I. Lowe ihre Leser*innen erneut nach Sunset Cove. Und dort gibt es das erhoffte Wiedersehen mit all den liebgewonnenen Charakteren aus „Der kleine Laden am Meer“. Band 2 steht in jeglicher Hinsicht für sich alleine, aber natürlich macht es Spass, wenn man die Protagonisten bereits kennt.
Dieses Mal dreht sich die Geschichte vorrangig um Josie Slater und August Bradford. An beide konnte ich mich nur noch dunkel erinnern. August der Künstler und Josie Opals Freundin.
Nach dem Tod ihrer Mutter, hat Josie ihre eigenen Träume von einem Kunststudium aufgegeben. Sie fühlt sich verpflichtet ihren Vater im Driftwood Diner zu unterstützen. Am liebsten möchte sie allen und jedem helfen. Es scheint fast als definiere sie sich über ihre Hilfsbereitschaft und fülle damit die Lücke in ihrem Herz. Denn ihre Leidenschaft für Kunst hat sie tief verdrängt.
August, Josies Jugendschwarm ist nach Sunset Cove zurück gekommen um hier sesshaft zu werden. Im Gegensatz zu Josie lebt er seine Träume und malt sich das Leben bunt. Er möchte Josie dabei helfen frei zu werden, sich wieder der Kunst zuzuwenden und damit hoffentlich auch ihm. Dabei ist August die Geduld in Person und umwirbt Josie mit sehr viel Liebe und Feingefühl. Josie dagegen braucht Zeit, unglaublich viel Zeit. Dabei ist sie so passiv und zugleich enorm eigensinnig.
August schafft im Alltäglichen immer wieder besondere Erinnerungen für Josie. Er nennt es Momente mit ihr stehlen. August möchte Josie zeigen, dass ihr Leben voller „ich möchte“ und nicht nur „ich muss“ sein kann. Es geht primär darum, die uns von Gott gegebenen Gaben zu nutzen und dabei zu leuchten.
Ich muss ehrlich zugeben die Handlung hat sich für meinen Geschmack zu sehr gezogen und der Funke sprang nicht über. Erst zum Ende hin kam noch etwas frischer Wind auf, um dann sogleich Platz für den abschliessenden Regenbogen zu schaffen.
Obwohl mich diese Geschichte nicht 100% überzeugt hat, hoffe ich doch sehr, dass es noch einen weiteren Teil über Sophia, die dritte im Bunde der Sandqueens of Sunset Cove geben wird.
„Das Strandcafé der Träume ist eine leise Geschichte, wie eine sanfte Meeresbrise, über ein Herz das seine Ängste überwindet um in ein Leben voller Farbe einzutauchen.
Ein schönes Buch für Zwischendurch, das zum Träumen einlädt und von mir aufgerundete 4 Sterne bekommt.