Unterschiedliche Leute, beruflich oder freiwillig in der Kirche tätig oder mit ihr verbunden, aus verschiedenen Kontexten und Lebensentwürfen und -alter kommend, trafen sich während drei Jahren, um die Situation in der Kirche zu analysieren (Diözese Köln, aber auch allgemein), um daraus folgernd Impulse zu geben, die einen Erneuerungsprozess, hin zu einem kirchlichen ‘Klimawandel’ einleiten (können). Das Buch ist das Ergebnis dieses Gruppenprozesses.
Die sieben Haltungen, die sie formulieren, überzeugen mich:
- Gott vertrauen
- Menschen hören
- Neues denken
- Verantwortung teilen
- Barmherzig sein
- Nachhaltig handeln
- Spass an der Freud
Die in drei Textblöcken untergebrachten Beiträge kreisen aus verschiedenen Blickwinkeln und Schwerpunkten um diese Punkte - allerdings werde ich manches Mal den Eindruck nicht los, dass es sich um ein to-do-Liste handelt, die es abzuarbeiten gilt, um wieder up-to-date zu sein - Image polieren, damit die Leute nicht weiterhin in Scharen davon laufen. Das ist zwar gutgemeint - doch zielt dann doch ins falsche Loch… Mitunter ist mir zu viel Aktionismus drin, der partout ein untergehendes, leckes Schiff retten will…
Nichtsdestotrotz habe ich gute Impulse mitgenommen, die zum Weiterdenken und Handeln anregen. Besonders überzeugt hat mich dabei der Ansatz der Anglikanischen Kirche, wie sie Dialog zu leben versuchen und ohne Zentralismus Kirche vor Ort sind.