und aktualisiert hat Fabian Vogt die zehn Gebote. In seiner spritzigen, mitunter saloppen und witzigen Art spürt Vogt den Geboten nach - und zeigt auf dass es sich dabei nicht um Ge- oder gar Ver-bote handelt - sondern vielmehr um An-Gebote - die dem Handeln Orientierung bieten können.
Zunächst wirft er einen allgemeinen Blick in die Geschichte und dem Sitz im Leben - Wann sind die 10 Worte entstanden, lässt sich daraus ableiten ‘warum’ - und wie können sie ins Heute aktualisiert werden?
Für letzteres ist der eigentliche Wortlaut ebenso von Bedeutung wie das damalige soziale Gefüge - wenn man beides kennt und berücksichtig, kommt man schnell auf den Kern und die eigentliche Aussage des jeweiligen Gebotes. Illustriert werden diese dann mit einer entsprechend augenfälligen Geschichte aus der Bibel.
Vogt gelingt es, das Gebot schon im Titel auf den Punkt zu bringen und es in eine Sprache zu heben, die unserer Zeit gemäss ist. Dabei blendet er auch nicht aus, welch unselige Geschichte der ‘Dekalog’ durchmachte, wie oft er zum ‘Knüppel’ wurde, mit dem man gezielt zu massregeln wusste - das aber war nicht im Sinne dieser ‘Angebotssammlung’.
Eine lohnenswerte Lektüre, die zum Nachdenken anregt, aber auch hilft, das Eigentliche und Befreiende der ‘10 Gebote’ zu entdecken.