Torunn hat sich als Anerbin auf dem Hof ihres Vater eingelebt, renoviert das alte Gebäude schrittweise und findet ihre Berufung im Beschattungsunternehmen ihres Onkels, das sie bei dessen Tod übernommen hat. In ihre täglich Routine kommen aber immer wieder Ereignisse, die Torunn fordern, aber auch freuen. Da ist der Pastor Frank Skar, der Besuch der ganzen Sippe aus Kopenhagen mit Erlend, Krumme, den beiden Müttern und die Kinder und da ist in schwierigen Situationen immer wieder Kai Roger, der ihr zuverlässig zur Seite steht.
Ich habe mit Spannung und Vorfreude auf den letzten Teil der Lügenhaus-Serie gewartet. Alle Bände haben mich sehr fasziniert und dieser letzte Band steht den anderen in nichts nach. Die ungewöhnliche und verworrene Familiengeschichte wird sprachlich gut erzählt. Es gibt immer wieder Spannungsbögen, die sich auf- und abbauen. Für die letzten Seiten konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Das einzige, was zwischendurch etwas seltsam anmutet, ist, dass es sehr lange Passagen der indirekten Rede gibt. Das war zu Beginn etwas ungewohnt, fügt sich aber sehr gut in die Erzählweise der Autorin ein.
Ich kann das Buch allen empfehlen, die mit der Lügenhaus-Serie bereits begonnen haben. Als allein stehendes Buch würde ich es nicht lesen. Der Zusammenhang und die Faszination der ganzen Geschichte könnte verloren gehen.
Die ganze Reihe empfiehlt sich für Fans von Familiengeschichten und Norwegen.
Medium: Buch