Das Buch wartet schon seit einem kleinen Weilchen darauf gelesen zu werden, wenn auch längst nicht so lange, wie so manch andere SuB-Leiche bei mir zu Hause. Das Buch wurde verhältnismässig eigentlich noch ziemlich früh gelesen, genauso wie ich es auch geplant hatte. Ich habe mit der Autorin, sei es nun unter dem richtigen Namen oder unter dem Pseudonym schon sehr viele positive Erfahrungen gemacht und da war es eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass ich früher oder später auch ihre restlichen Märchenadaptionen lesen werde.
Die Grundidee des Buches war bereits unglaublich gut gelungen. Rapunzel wurde so eigentlich auf eine komplett andere Art gefangen gehalten und ich liebe das Konzept und die Darstellung von Rapunzel und Hannah als Succuben.
Die Szenen rund darum herum sind wirklich genial geschrieben, aber bei den Büchern der Autorin sind es generell immer erotische Szenen, die auch noch einen gewissen Geschmack haben und nie zu extrem beschrieben werden, was auch immer ein grosses Plus ist. Schlechte oder übertriebene Szenen dieser Art können eine Geschichte auch schnell kaputtmachen.
Nur das Ende kam leider etwas zu schnell. Die Idee dahinter kann ich durchaus verstehen und nachvollziehen und es war auch nicht so, dass das Ende unzufriedenstellend war. Aber einerseits hat man die Lösung bereits etwas kommen sehen und andererseits war dann doch auch alles ziemlich abrupt abgerundet. Man sah zwar kommen, was die Lösung war, aber erst hatten sie noch ein ziemlich grosses Problem und ganz plötzlich ist dann doch alles gut. Es war leider etwas schade.
Das Gesamtbild der Geschichte war dadurch nicht gross gestört. Es hat an sich auch immer noch dieses märchenhafte an sich, in denen es ja auch plötzlich schnell gehen kann. Erst wird die Prinzessin gerettet und gleich darauf geheiratet, ganz in diesem Sinne. Aber auch sonst bleibt die passende Atmosphäre bestehen und lässt das Buch insgesamt doch sehr positiv dastehen. Von dem her gibt es passende vier Sterne dafür.