Wer nachts im Wald umherstreunt, den holt sich der Mondwandler, lernt Finn schon früh. So, wie er sich auch Finns Schwester, Hannah, geholt hat vor sechs Jahren. Als die Elstern wieder einmal bei seiner Oma einbrechen, nehmen er und seine beste Freundin, Samira, die Verfolgung auf, finden sich plötzlich nach der Dämmerung im Wald wieder, mit einem Frosch, der ungeahnte Fähigkeiten hat und sie auf die Spur des Mondwandlers schickt. Werden sie ihr folgen, in den Nachtschattenwald eintauchen und Hannah und all die anderen Opfer des Mondwandlers finden und retten können?
Hier ist jede Menge los und für Finn und Samira gibt es zahlreiche Wahrheiten zu entdecken. Zuerst hielt ich es für ein reines Fantasy-Werk mit der übermächtigen Natur und dem mythischen Mondwandler, aber Schritt für Schritt entpuppte es sich als eine zukünftige Version unseres Planeten, den wir zu retten versucht haben, Sci-Fi-Elemente inklusive.
Eine packende Lektüre, die sich für Kinder ab 8 Jahren zum Vorlesen oder ab 10 Jahren zum Selberlesen eignet. Mit einem sensiblen Protagonisten, der ebenfalls über besondere Fähigkeiten verfügt. Ein Roman, der zum Nachdenken und zur Diskussion anregt, wie wir weiter mit unserem Planeten umgehen wollen. Ein Roman, der aber auch einfach als richtig gute Unterhaltung gelesen werden kann.
Nach “Brombeerfuchs” begeistert mich Kathrin Tordasi einmal mehr.