Wer Roadtrips mag, wird dieses Buch lieben!
Nebraska, 1954: Emmett wird vorzeitig aus der Besserungsanstalt entlassen, weil sein Vater verstorben ist und er sich nun um seinen aufgeweckten, 11-jährigen Bruder, Billy, kümmern muss. In Morgan hält sie nichts mehr, also beschliessen sie, in Emmetts Studebaker fortzufahren, auf dem Lincoln Highway, nach Kalifornien, in der Hoffnung, dort neu starten und vielleicht ihre Mutter ausfindig machen zu können. Doch es kommt anders, denn Woolly und Duchess sind aus der Besserungsanstalt ausgebüxt mit dem Ziel New York und leihen sich dafür Emmetts Auto aus, in dem zudem Emmetts Erbe liegt.
Wie Emmett und Billy nach New York kommen, wen sie unterwegs treffen, welche Abenteuer sie bestehen, wie es aber auch Duchess und Woolly ergeht, erzählt Amor Towles aus wechselnden Perspektiven, mal in der ersten, dann wieder in der dritten Person, in Form einer klassischen Heldengeschichte, mit viel Witz und sympathischen (Anti-)Helden.
Ich bin lange um das 575 Seiten starke, von Susanne Höbel famos übersetzte Buch herumgeschlichen und bin froh, dass zwei Freundinnen fragten, ob wir es zusammen lesen wollen. Nur über das Ende, da müssen wir nochmal reden, Mr Towles!