Ich bin zwar längst dem Zielpublikum von Jugendbüchern entwachsen, aber den Titel des Buches fand ich so aussergewöhnlich, dass ich wissen wollte, worum es in “They both die at the end” von Adam Silvera geht und habe die Lektüre nicht bereut. Im Gegenteil, die Geschichte um Mateo und Rufus hat mich sofort gepackt.
Die ganze Geschichte spielt sich an genau einem Tag, dem 5. September, ab in einem New York unserer Zeit, aber eben doch nicht ganz, denn sie enthält auch Science Fiction-Elemente, die sich unter anderem darin äussern, dass man kurz nach Mitternacht angerufen wird, wenn man gleichentags sterben wird.
Dieses Schicksal ereilt zwei Jugendliche, die auf den ersten Blick sehr unterschiedlich sind, sich unter diesen Umständen jedoch über eine App kennenlernen und diesen letzten Tag schlussendlich gemeinsam verbringen.
Aus abwechselnder Perspektive lernt man die Beiden kennen und lieben, von Adam Silvera feinfühlig zurückhaltend beschrieben. Und obwohl der Titel von Anfang an davor warnt, wie die Geschichte ausgeht, ist man beim Weglegen des Buches nicht deprimiert, sondern irgendwie glücklich, Meteo und Rufus kennengelernt zu haben.