Das Buch kannte ich bisher noch gar nicht, aber es konnte mich von der Thematik her direkt ansprechen, weshalb ich es auch gleich einmal gelesen habe.
Das Buch ist eher noch auf der kürzeren Seite gehalten, schafft es aber dennoch eine sehr gute und solide aufgebaute Geschichte zu erzählen, die auch eine gewisse Tiefe hat. Gleichzeitig kommt man so auch gleich sehr schnell und flüssig durch die Geschichte hindurch.
Auch die Charaktere sind gut aufgebaut. Mir ist Rikki sehr sympathisch, auch wenn die Partyszene dann doch so überhaupt nicht ihrem Charakter entspricht und irgendwie aus dem Nirgendwo kommt, denn es ist nicht so, als würde sie sich dauerhaft zur extrovertierten Persönlichkeit ändern.
Was mir besonders hat gefallen hat, war die Dynamik zwischen Emma und Rikki. Erst hatte ich die Befürchtungen, dass es zu den klischeehaften Abläufen kommt, dass ihre Freundschaft mit dem Umzug in die Brüche geht, weil Emma sich plötzlich komplett ändern würde. Ich bin aber absolut froh, dass dem nicht so ist und die beiden auch eine ehrliche Freundschaft verbindet. Ein grosses Plus dafür, dass hier nicht hundertfach wiederholte Klischees genutzt wurden.
Ich mochte aber die Tafel an sich sehr gerne und die Idee dahinter. Die düstersten Geheimnisse anderer aufzudecken ist wirklich eine kreative Idee und hat auch viel Potential in sich. Ich sehe da in meinem Kopf schon den Traumgedanken, dass es dazu irgendwann noch ein SpinOff gibt, welches vielleicht direkt über die Brüder handelt und wie sie diese besondere Art der Magie nutzen.
Alles in allem ein sehr gelungenes Buch, welches klar auch mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Die Idee ist wirklich fantasievoll und wurde auch überzeugend umgesetzt und man kommt dank des guten Aufbaus auch schnell durch die Geschichte hindurch. Von mir gibt es dafür fünf Sterne.