Das Buch konnte mich von der Thematik her direkt ansprechen. Bücher über Dämonen und Engel, Himmel und Hölle sind immer wieder interessant und die Frage, was wäre, wenn der Chef auch wortwörtlich der Teufel höchstpersönlich ist, ist natürlich eindeutig interessant und unterhaltsam.
Auch die Umsetzung wurde sehr gut gemacht. Mir hat es gefallen, dass der Teufel, Luce, eine ganze Truppe typischer böser Figuren um sich hat (auch wenn manche ja eigentlich mehr Übernamen des Teufels sind, hier sind sie ihre eigene Figur): Mephisto, Lillith, etc. Es formt so eine interessante Truppe und ich mochte die Dynamik davon. Gleiches gilt auch für den Himmel und die verschiedenen Engel oder Heilige.
Auch Luce selbst wurde als Figur interessant aufgebaut. Er ist zwar immer noch der Teufel, aber auch der Teufel kümmert sich um sein Business, nebst dem, in welchem er gerade als Chef arbeitet. Er weiss, dass die Hölle weiterlaufen muss und dafür braucht er auch seine Sündiger und er kümmert sich auch um die anderen “Mitarbeiter“ der Hölle. Nur weil er böse ist, muss ihm ja nicht alles scheissegal sein, ein Image, welches gerne noch gleichgestellt wird. Und ich mag das. Es verleiht der Geschichte auch ein wenig Komplexität.
Im Gesamten ist es also eine empfehlenswerte Geschichte und ein gelungener Auftakt, der neugierig auf mehr macht. Ich mochte besonders die Darstellung und Umsetzung der Figuren hier sehr. Von mir gibt es deshalb fünf Sterne.