Mit dem fünften Teil endet die Geschichte von Friedrich Barbarossa und vielen anderen Wegbegleitern seiner Zeit.
Gerade noch entkommt Friedrich mit seiner Kaiserin der Seuche, die ihnen binnen weniger Stunden das Heer zersetzt.
Zurück in deutschen Landen sinnt der Kaiser auf Rache, Italien lässt ihn einfach nicht los. Gleichzeitig gehen die Machtkämpfe unter den deutschen Fürsten weiter, einen nicht unerheblichen Anteil hier: Heinrich der Löwe, der sich weiterhin in der Gunst und der Nachsicht des Kaisers wähnt - bis er irgendwann den Bogen überspannt.
Die meisten Figuren sind belegt, die Handlungen haben sich in weiten Teilen so zugetragen. Spannend wird es aber dann, wenn man Einblick in die menschliche Komponente bekommt, und auch in die unmenschliche, welche sich in den Kriegsschilderungen erbarmungslos zeigt. Die Idee der Ehre, die Rolle der Frau, die Rangordnung - für uns so gänzlich anders.
Die Sprache ist flüssig, der Handlung lässt sich gut folgen - und wenn man bei den verschiedenen Heinrichs, Konrads und Ottos durcheinander gerät, schnell ein Blick auf das Personenregister, welches die Autorin nebst weiterer zahlreicher Informationen dem Roman beigefügt hat.
Das Einzige, was mich etwas genervt hat, ist die immer wieder erfolgte Einbindung Christians und Marthes, des perfekten Ehepaars aus der Hebammensaga. Mir erscheint dies etwas bemüht.