Tamara darf als Reisejournalistin die ganze Welt bereisen. Und das an der Seite ihres Freundes Simon, einem Fotographen, der es schafft, die wunderschönen Orte festzuhalten. Doch nach 10 Jahren Beziehung knistert die Liebe nicht mehr und Tamara hat immer mehr das Gefühl ankommen zu möchten, statt weiterhin ein Nomandenleben zu führen. Mit einem romantischen Urlaub in Irland hofft sie, der Beziehung neuen Schwung geben und unterschwellig schwelende Konflikte beilegen zu können. Doch nach wenigen Tagen bereits brechen sich die Konflikte Bahn und die Beziehung zerbricht. Tamara bleibt alleine in Irland zurück, denn sie fühlt sich von der Schönheit der Insel und den Bewohnern magisch angezogen. Dann ist da noch Henrik, der Besitzer des Cottages, in dem Tamara den Urlaub verbringt. Wird Tamara ihren Neuanfang und Ankerplatz finden?
Ich konnte direkt in das Buch eintauchen und die ersten Sätze versprachen bereits eine wunderschöne Auszeit und Gedankenreise nach Irland. Der leichte und sehr bildhafte Schreibstil von Jo Jonson machten es leicht, Szenen vor dem inneren Auge entstehen zu lassen und so wirklich in die Geschichte springen zu können. Mit Tamara hat die Autorin eine sympathische Protagonistin geschaffen, die man gerne auf ihrer Suche nach dem eigentlichen Sinn, einem Ankerplatz und den Menschen im Leben, die Sinn stiften begleitet. Auch war es spannend zu erleben, wie sich der langgehegte Wunsch Tamaras einen eigenen Roman zu schreiben endlich Bahn bricht und sie – inspiriert von der rauen Schönheit Irlands – beginnt, eine Geschichte aufs Papier zu bannen. Mit ihren Beschreibungen der Landschaft und Menschen schafft es Jo Jonson darüber hinaus, Island für die Leserinnen und Leser einzufangen und immer wieder zu der eigentlichen Frage zurückzukommen: Wird Tamara im Land der Elfen ihr persönliches Glück finden?
Für mich eine wunderbare leichte Lektüre, die verzaubert und den Wunsch nach einer Reise in dieses grüne Land zurücklässt.