Natürlich hat man gewisse Erwartungen an ein Buch, das den Pulitzer Prize gewonnen hat und leider wurde es zumindest meinen Erwartungen nicht gerecht.
Zuerst einmal bin ich etwas enttäuscht von der deutschen Übersetzung: Mister Weniger - Weniger, echt jetzt? Da hat man es sich besonders leicht gemacht.
Inhalt: Es geht um Arthur Weniger, der zur Hochzeit seines Exfreundes eingeladen wird (sehr bitter). Selbstverständlicherweise hat Weniger keine Lust, da zu erscheinen (er ist über seinen Ex nicht hinweg), doch Weniger hat das Gefühl, dass er eine Begründung braucht, weshalb er nicht zur Hochzeit kommt. Deshalb nimmt er Einladungen zu den verschiedensten literarischen Events an, die verteilt auf der ganzen Welt stattfinden. Weniger reist nach Mexiko, Deutschland, Marokko, Japan, Indien…
Das ist leider fast das Einzige, was mir geblieben ist (und dass Weniger eine Beziehung/ Affäre mit einem sehr berühmten Dichter hatte, der den Pulitzer Prize gewonnen hatte).
Was mich irritiert hat, ist, dass Weniger eigentlich als ein erfolgloser Autor dargestellt wird, doch trotzdem scheint irgendwie jeder seinen ersten Roman zu kennen.
Ich hatte grosse Schwierigkeiten damit, in der Geschichte anzukommen und schlussendlich war ich nie richtig drinnen. Wahrscheinlich werde ich dieses Buch in einem Jahr so gut wie vergessen haben. (Ich habe ja jetzt schon einiges vergessen, obwohl ich es vor zwei Wochen oder so gelesen habe).
Ausserdem wird Mister Weniger als “eine erfrischend andere Liebeskomödie” beschrieben, doch der Roman hat mich an keiner Stelle zum Lachen gebracht…