Wie viele andere Leser*Innen bereits angemerkt haben, möchte auch ich betonen, dass es sich hierbei nicht wie angepriesen um einen Skandinavien-Thriller/Krimi handelt. Generell würde ich das Buch eher ins Genre Horror / Gruselgeschichte einordnen und nicht als Krimi oder Thriller.
Die Geschichte ist aus verschiedenen Ich-Perspektiven geschrieben, was den Einstieg ins Buch erschwert hat. Daran habe ich mich aber rasch gewohnt, das Lesen fiel einfacher. Eine Triggerwarnung wäre für potenziell gefährdete Leserinnen hilfreich gewesen. Die Hauptperson - Eva - erlitt eine Totgeburt und muss sich nun mit den psychischen Folgen davon auseinandersetzen. Sie erlebt eine sehr schwierige Zeit. Die Beschreibung der depressiven Phasen nimmt aber m.E. Überhand - mich hat es mit der Zeit genervt.
Der zweite Handlungsstrang betrifft eine chinesische Familie, die fragwürdige Rituale durchführt. Diese haben mich eher irritiert und befremdet als gegruselt, obwohl es doch einige gruselige Elemente enthielt und eine gewisse Spannung vorhanden war.
Spannung war von Beginn an vorhanden, zwischendurch war sie aber nicht mehr ganz so präsent - kam dann aber wieder. Am Ende folgte eine unerwartete aber schlüssige Auflösung.