Nach Wuhan Diary zündet Fang Fang erneut das Streichholz neben dem Benzinkanister an.
Mit der Protagonistin Yingzh nimmt sie uns mit auf die Reise einer jungen Frau im scheinbaren modernen China. Yingzh hat die Welt noch vor sich als sie endlich ihrem Traum als bekannte Sängerin einen Schritt näher kommt und sie das bäuerliche Leben hinter sich lassen kann. In der Stadt scheinen die Möglichkeiten unendlich. Doch als sie ungewollt schwanger wird zieht sich die Schlinge zu. Sie muss zurück aufs Land zu Schwiegereltern, die ihr das Versagen ihres Sohnes zusagen, in eine Ehe die von Gewalt und Missbrauch lebt.
Immerwieder kann sie Fuss fassen und sich aus der Abhängigkeit ihres Mannes ziehen nur damit dieser alles wieder zerstört. Die beiden Wiege sich gegenseitig immer wie mehr auf und die Sticheleien der Schwiegereltern helfen nicht gerade, die Situation zu deeskalieren. Bis am Schluss alles so kommt, wie es nur kommen konnte…
Fang Fang verschafft es einmal mehr ihrer Gesichte einen hohen Grad an Gesellschaftkritik beizuhalten und den Umbruch der Tradition festzuhalten. Sie zeigt das goldene Käfig der Frauen in China auf und wie Ehre und Achtung für dei Familie nach wie vor über den Rechte der Frauen stehen.