Es gibt sie ja inzwischen zuhauf: Romane, in denen der Werdegang junger Frauen in den fünfziger und sechziger
Jahren porträtiert wird. Für diesen Schmöker spricht jedenfalls, dass die Autorin ihren Schauplatz (Fernsehstudio
in den Anfängen des Mediums) aus eigener beruflicher Erfahrung genau kennt, wenn auch vierzig Jahre später.
Die Geschichte ist sehr flott erzählt, solides Lesefutter und mit der rebellischen Hauptfigur, die es aus ihrem
überbehüteten Elternhaus direkt auf den Kiez verschlägt, ist ihr eine sympathische Heldin geglückt.