Ich lese gerne als kleine Ferienreise im Kopf diese leichten Wohlfühlromane und der Klappentext hat mich einfach angesprochen. Isla ist an einer Sackgasse im Leben angekommen und muss nach Hause auf eine kleine raue schottische Insel zurückkehren, von der sie einst regelrecht geflohen ist. Mit dieser Rückkehr muss sie sich auch mit der Vergangenheit und ihren eigenen Wünschen, Träumen und Zielen auseinandersetzen, um am Ende das Glück zu finden. Ein schöner Plott für einen gemütlichen Tag auf der Couch.
Anne Sanders schreibt sehr eingängig, das Buch ist gut zu lesen und doch hat es mich nicht vollends überzeugt. Die Protagonistin Isla ist mir nie sympathisch geworden. Sie kam mir eher vor wie ein Kind, das alle anderen für das eigene Scheitern verantwortlich macht und keine Verantwortung übernehmen möchte. Sie macht es sich in ihrer eigenen Welt bequem, in der sich der Rest gegen sie zusammengetan hat. Finn dagegen war mir von Anfang an sympathisch. Er ist tough, hat seine Ziele vor Augen und packt sein Leben dan. Doch die Geschichte selbst ist zwischendurch einfach immer wieder zu konstruiert, als dass ich sie als wirklich echt empfunden hätte.
Daher hat mich das Buch einfach nicht gepackt und trotz der wunderbar beschrieben, schönen Landschaft nicht in mir nachgehallt. Schade, ich hätte mir nach Klappentext und Covergestaltung mehr erhofft.