Kapstadt, Südafrika, in den 80er Jahren. Es ist die Zeit der Apartheid, in den Townships gibt es täglich Kämpfe. Ein schwarzer Obdachloser nistet sich im Garten einer weissen, alleinstehenden Frau ein. Sie lässt ihn gewähren und so entwickelt sich eine sonderbare, wechselhafte Schicksalsgemeinschaft zwischen den beiden. Sie todkrank und er ein Trinker. Sie schreibt als letztes Vermächtnis Briefe an ihre einzige Tochter in Amerika, die aus Südafrika weggereist ist um nie wieder zu kehren. Briefe mit Gedanken über das Leben, das Sterben und den Tod in eben diesem Südafrika.
Eine eindringliche Sprache. Die Vergleiche und Bilder aufrüttelnd, manchmal beinahe grob, treffen die wunden Punkte der Gesellschaft, der Menschheit. Ich hatte das Buch eine Zeit lang zur Seite gelegt und erst vor kurzem wieder zu Hand genommen. Die Bilder trafen mich hart, aber ich bin froh, habe ich zu Ende gelesen. Sehr eindrücklich.