Das Buch setzt mit Marie’s Ankunft in Köln ein, in den Armen die kleine Anna. Sie findet ein Obdach bei einer jüdischen Familie, heiratet den Bäckermeister Matthias Odenthal, der unten im Haus eingemietet ist. Bald bricht der 2. Weltkrieg aus. Marie und Matthias heiraten und führen die Bäckerei weiter, bis er an die Ostfront gerufen wird. Hauptsächlich erzählt werden dann die beiden letzten Kriegsjahre und die ersten beiden Nachkriegsjahre, mit Fokus auf Anna, die gleichsam mit den Bomben aus ihrer Kindheit katapultiert wird… Marie bringt in der schlimmsten Bombennacht in einem Luftschutzkeller Karl zur Welt - und das, während sie ausgebombt und verschüttet werden.
Ein Roman, der schaudern macht - wenn auch nicht 1:1 biografisch, so doch sehr gut recherchiert und den Überlebenskampf in starke Szenen und Sequenzen giesst, die einen berühren und erschüttern - und ich gebe es zu, mehr als einmal kamen mir die Tränen - so dass ich in der Mitte des Buches wenigstens ein bisschen Schluss lesen musste, um die Hoffnungsperspektive nicht zu verlieren…
Das Buch endet dann fast etwas unvermittelt und abrupt - womit? - Das verrate ich hier nicht 😉 - die Szene wäre aber durchaus ein Buchdeckelöffner - für einen Folgeband!