Der Klappentext klang eigentlich ganz okay. Ich erwartete zwar eine Liebesgeschichte und kein literarisches Kunstwerk, aber hoffte, dass es nicht ganz so trivial sein würde. Leider war das Buch eine Enttäuschung für mich. Nach rund 80 Seiten legte ich es zurück auf den Stapel ungelesener Bücher, wo es bleiben wird.
Ich konnte mich einfach nicht mit der Sprache der Autorin anfreunden. Das Buch besteht praktisch nur aus einer Aneinanderreihung von Sätzen in direkter Rede, von denen kaum einer mehr als ein Verb beinhaltet. Beim Lesen fühlte ich mich stark an die Kioskromane mit rosa Umschlag aus meiner Jugendzeit erinnert, die sprachlich keine Herausforderung boten und inhaltlich immer nach dem selben Muster abliefen.
Das Buch ist einmal mehr der Beweis für mich, dass man sich schnell mal als Autorin bezeichnen kann, ohne das entsprechende sprachliche Talent dazu zu besitzen.
Dies war mein 3. Versuch mit Nadine Gerber (nach “ unvergessen” und “rudere nie zurück”). Bei den ersten beiden habe ich mich durchgekämpft und mich am Schluss über die damit vergeudete Zeit geärgert, bei diesem Buch gebe ich vorzeitig auf und zukünftig weiss ich, von dieser Autorin landet nichts mehr auf meinem Nachttisch. Das Leben ist zu kurz für Bücher dieser Art.