Landvermesser K. trifft im Auftrag eines Schlossherren in einem winterlichen Dorf in einer nicht näher beschriebenen Gegend ein. Das Unterfangen steht von Beginn an unter einem nicht so guten Stern, über dem Dorf thront ein mächtiges Schloss, abweisend, unheimlich und undurchdringlich. K. versucht verzweifelt, seine Auftraggeber im Schloss zu treffen, was sich aber stets als unmögliche Anstrengung entpuppt, weil ihn niemand empfangen will. Ständig wird er vertröstet. Als er sich bei den Dorfbewohnern schlau machen will, wird alles nur noch rätselhafter. Offensichtlich fürchten sich die Bewohner vor den hohen Herren im Schloss, warum das so ist, wird nie so richtig klar. So bleibt dem bedauernswerten Landvermesser nichts anderes übrig, als Zeit totzuschlagen und hinter das Geheimnis der unheimlichen Gemäuers zu kommen. Das Buch bricht einfach ab, es gilt als unvollendetes Werk. Kafka war zu dieser Zeit dermassen krank, dass es ihm nicht mehr möglich war, sinnvoll an diesem Roman zu arbeiten. Warum mich das Werk eher genervt hat….die völlige Sinnlosigkeit, die zelebriert wird, K. könnte schon längst wieder Leine ziehen und irgendwo anders seiner Arbeit nachgehen. Aber nein, er bleibt in dem deprimierenden Dorf mit den noch viel deprimierenderen Bewohnern und wartet und wartet…..ich fand das Buch anstrengend an der Grenze zum Langweiligen. So spannend der Ansatz der Geschichte ist, so langfädig wird sie niedergeschrieben.