Die Geschichte handelt in der Zeit um den ersten Weltkrieg, um 1920 herum. Milena Jesenskà wächst in einem wohlhabenden Elternhaus als Tochter eines Zahnchirurgen. Nachdem sie ein Medizinstudium abgebrochen hat, studiert sie Musik. Milena will ihre Freiheiten ausleben. Als sie den Literaten Ernst Pollak kennenlernt, verliebt sie sich und wird bald schwanger. Das Kind wird nicht ausgetragen. Sie heiraten und ziehen nach Wien. Die Ehe ist unglücklich und zerrüttet. Milena hat Briefkontakt zu Franz Kafka. Über den Briefwechsel fühlen sie sich verbunden. Die Liebesgeschichte der beiden Hauptprotagonisten wird erzählt. Spannend ist die Art, wie Milena immer aus Krisen herausfindet und ihren Weg geht. Ich will nicht mehr verraten.
In den ersten Dritteln fand ich die Erzählung oft langwierig. Im dritten Teil nahm sie aus meiner Sicht Fahrt auf und wurde interessanter. Die Einblicke in die frühere Zeit, die Umstände, in denen die Frauen lebten und wie sie sich zu behaupten vermochten, fand ich spannend.
Das Buch unterhält. Die Sprache ist einfach zu lesen. Mich haben einige Fehler gestört und einige Stellen erscheinen unglaubwürdig. Dennoch, als ein Buch für zwischendurch finde ich es ganz ok.