McCarthys – Gansett Island, Band 23: Charlie und Sarah freuen sich auf ihre Einweihungsparty und die nachgeholte Hochzeitsfeier im Kreise all ihrer Lieben. Doch ausgerechnet bei der grössten Hitze fällt der Strom aus. Die Party ist in Gefahr, ebenso die Inselpremiere von Grants Film oder die Hochzeit von Mallory und Quinn. Doch die McCarthys wissen sich zu helfen – sie wollen auch dem neuen Leuchtturmpaar Dara und Oliver Watkins helfen, das nach einem Schicksalsschlag einen Neubeginn wagt…
Erster Eindruck: Der Leuchtturm auf dem Cover gefällt mir sehr gut.
Dies ist Band 23 einer Reihe. Üblicherweise lassen sich die Bände ohne Kenntnis der Vorgängerbände lesen, aber hier kommen alle Protagonisten der früheren Geschichten vor und daher ist dies absolut kein Buch, das ich für den Einstieg in die Reihe empfehlen würde – es würde aufgrund der überwältigenden Anzahl Protagonisten und deren Verflechtungen untereinander überfordern.
Ich mag diese Reihe sehr gerne und habe auch alle bisherigen Bände gelesen. Dieses Mal fällt mir die Bewertung jedoch schwer. Ich mag märchenhafte Romane (und diese Reihe gehört ganz bestimmt dazu), wo es auch mal ein bisschen kitschiger zu- und hergehen darf, aber zu viel ist einfach zu viel:
- zu viel harmonische Paarbeziehungen, wo der eine aus dem anderen einen besseren Menschen gemacht hat;
- zu viel Sex (löst fast alle Probleme);
- zu viele Schwangerschaften (kein Wunder aufgrund des vorgenannten Punktes), auch Mehrlingsschwangerschaften, Geburten, Fehlgeburten;
- zu viele Liebesschwüre, Heiratsanträge, Hochzeiten.
Und wohlverstanden: alles in einer einzigen Geschichte! Die Autorin teilt in ihrer Danksagung mit, dass es in diesem Buch 40 (!) Erzählperspektiven und 45 Kapitel gibt. Die vermeintliche Hauptgeschichte um Dara und Oliver Watkins ging für mich förmlich unter. In der Bonus-Kurzgeschichte „Dr. David Lawrence und Daisy Babson“ wird – wen überrascht es? – geheiratet.
Fazit: Zu viel ist zu viel. Für diesen für mich übertriebenen Band kann ich trotz aller Sympathie zu den McCarthys nur 2 Sterne vergeben, schade. Vielleicht wäre es (für mich) Zeit, die Reihe abzuschliessen?