Rocky Mountain, Band 29: Viele Jahre ist Maggie Ringo vor ihrem Leben in Independence und den dazugehörigen Erinnerungen davongelaufen. Zehn Jahre war sie in der Welt für Hilfsorganisationen unterwegs, bevor sie aufgrund nachlassender Gesundheit ihrer Eltern zurückkehrt. Genau so viele Jahre hat Nick Trenton gehofft, dass Maggie zurückkehrt. Kann er sie dieses Mal überzeugen, zu bleiben – bei ihm zu bleiben?
Erster Eindruck: Ein farbenfrohes Cover mit Kissen, Traumfänger und Naturkulisse.
Dies ist Band 29 der Reihe, kann aber unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden.
Erst vor wenigen Tagen war ich lesetechnisch das letzte Mal in Independence. Es ist eigentlich verblüffend, wie einem Protagonisten so ans Herz wachsen können – ich habe das Gefühl, sie alle wirklich zu „kennen“.
Maggie ist vor zehn Jahren in die weite Welt gezogen und hat ihre damalige Beziehung mit Nick hinter sich gelassen. Für die Hilfsorganisation ist sie in gefährliche Gegenden der Welt gereist, nie genau wissend, was der nächste Tag bringen wird. In Independence hingegen schien ihr der Ablauf starr und immer gleich. Der aktuelle Einsatz musste aufgrund eines Attentats abgebrochen werden und so kehrt Maggie zurück. Sie übernimmt für ihre Mutter die Leitung des Minimarktes, sehnt sich aber bereits danach, wieder aufzubrechen. Sie hat nicht damit gerechnet, auf Nick zu treffen. Ihr wurde seinerzeit gesagt, dass er zur Army gegangen sei, was aber nicht stimmte. Nick hat grosse Hoffnungen, Maggies Herz zurückzugewinnen – seines hatte sie nämlich die ganze Zeit über. In Independence laufen bereits die Wetten auf das Paar Maggie und Nick, als eine Paketbombe detoniert. Kurz darauf ein mysteriöser Unfall – was ist im ansonsten so friedlichen Independence los?
Neid, Hass, Demenz, Hilfsorganisation, Gefahr – dies sind nur einige der behandelten Stichworte. Das Buch hat sich wie gewohnt flüssig lesen lassen. Am besten gefallen haben mir in diesem Band die Disney Sisters (Miss Daisy: „Deine naive Sichtweise in Bezug auf Frauen ist niedlich.“) und Polly, die Polizistin, die nach ihrer Pensionierung zurück in den Dienst gekehrt ist, wenn auch „nur“ auf dem Polizeiposten. Die Ermittlungen der drei Ladies haben mir imponiert. Von mir gibt es 4 Sterne.