Das Buch ist auch eine typische Kurzgeschichte und man kann eigentlich oft davon erwarten, dass solche Bücher mehr als nette Unterhaltung für Zwischendurch hinhalten (obwohl es auch dort viele Juwelen gibt) und auch dieses fällt in diese Kategorie.
Die Idee ist toll und es ist ein schönes Urban Fantasy Setting mit Hexen und Magie (ich glaube über Hexen habe ich in letzter Zeit auch nicht gerade so viel gelesen, wie auch schon), weshalb es allein dadurch natürlich schon mal nach meinem Geschmack ist.
Mit der Beziehung darin konnte ich aber so gar nichts anfangen. Pierce beobachtet Sophie also schon lange, um sie vor den Gefahren zu warnen, was an sich schon eher unheimlich ist, aber hinzu kommt die Spitze, dass er erst einmal aus Panik auch noch ziemlich direkt mit einem “Ich liebe dich” herausplatzt. Sie reagiert zum Glück nicht gleich auch verliebt darauf, aber der Aufbau danach im Rest des Buches fällt trotzdem irgendwie einfach komplett weg. Für mich sind Beziehungen nicht wirklich im Mittelpunkt und das Fantasysetting ist dafür ganz gut (und für mich auch zentraler), aber es hilft leider überhaupt nicht bei dem leicht flachen Gesamteindruck der Geschichte.
Im Gesamten schön und kurz. Ein unabhängig lesbares Buch der Reihe, welche vielleicht in anderen Büchern auch mehr Potential hat, aber es ist okay genug und immer noch lesbar, weshalb das Buch vier Sterne bekommt.