5 Menschen, die durch das gesellschaftliche Netz gefallen zu sein scheinen, treffen in einer speziellen psychiatrischen Einrichtung im Schwarzwald aufeinander. Was als scheinbar klassische Therapie beginnt, gerät bald ausser Kontrolle. In ihrem Kampf für eine bessere Gesellschaft verschwimmen die Grenzen zwischen recht und gerecht immer mehr.
Jan Weilers Werk ist zwar schon ein paar Jahre alt, doch hat die Sozial- und insbesondere die Medienkritik, die auf der Metaebene der Geschichte stattfindet, kein bisschen an Aktualität verloren. Spannend. Auch das Ende!
Auch das literarische Handwerk überzeugt: Neben gekonntem Perspektivenwechsel hat es der Autor auch geschafft, jede einzelne Charaktere präzise und individuell zu zeichnen. Einzig der Geschäftsmann fällt etwas flach aus und sein Sinneswandel ist zwar sympathisch aber, in der sonst so feinfühligen Geschichte, nicht ganz glaubwürdig.