Schoma Liebe Schoma, du wirfst sa eine sehr interessante Frage auf, und ich habe intensiv darüber nachgedacht, ob ich mich auch “schuldig” gemacht habe, mit meinen “mildernden Umständen”, die zur 2* Bewertung geführt haben.
Ich bin einer Meinung mit euch: es gibt schlechte Bücher und das darf man auch so zugeben! Dann, glaube ich, gibt es allerdings auch Bücher, die man einfach nicht verstanden hat. Z.B. Bücher, welche hoch komplexe philosophische/politische Themen behandeln. Wie viele andere liebe ich die “Känguru Chroniken” von Marc-Uwe Kling. Ich kenne aber auch einige, die diese Bücher gar nicht mögen, weil sie die Anspielungen nicht kennen. Auch ich entdecke bei jedem Lese/Hördurchgang Neue Anspielungen und Witze, die ich davor nicht realisiert habe. Daher denke ich, gibt es durchaus Personen, die entweder zu wenig Lebenserfahrung oder zu wenig Allgemeinbildung oder zu wenig IQ haben. Das Glasperlenspiel wir ja auch als literarisches Meisterwerk gehandelt, obwohl es viele nicht verstehen. Deshalb finde ich wichtig, zu überlegen, weshalb man ein Buch nicht verstanden hat.
In meinem Fall hätte das Buch nie in meine Hände geraten sollen, da ich (wie in meiner Rezension beschrieben) es vom Stil her mit Free Jazz oder Modernem Ausdruckstanz vergleiche, wo welechem mir schon beim Gedanken daran übel wird 😅. Ich muss zugeben, ich habe mich im Vornherein einfach zu wenig mit dem Buch befasst, da ich bis jetzt auch bei Büchern ausserhalb meines Lese-Beute-Schemas noch nie “ins Klo gegriffen” habe, sondern die Abwechslung genoss.
Im normalen Leben, sprich, ausserhalb dieser Leserunde hätte ich nie zu diesem Buch gegriffen und ich finde es etwas unfair, dem Buch eine unterirdische Bewertung zu geben, wenn es mir soch so gar nicht entspricht. Das ist, wie wenn man auf einem Firmenausflug in einen Vergnügungspark fährt und sich dann beschwert, dass es zu viele Achterbahnen hatte 😂
Allerdings fand ich das Buch ja nicht einfach schlecht, weil es meinen Geschmack nicht traff, sondern weil ich auch stilistisch einige Mängel fand. Meine durchschnittliche Meinung zum Buch (subjektiv und objektiv) entspricht also 1(*), da der subjektive Teil allerdings nicht ganz fair ist, gabe ich den 1 zusätzlichen und runde auf 2(*) auf.